Valle della Luna

Hallo Zusammen,

diese Zeilen entstehen auf der Fahrt zurück von Santa Theresa, kurz
nachdem wir die Grüße aus der Heimat verlesen haben. Die Kommentare
tragen wirklich außerordentlich zum Amüsement der Truppe (und natürlich
auch des Teams bei). Macht weiter so!

Aber jetzt mal ganz langsam. Santa Theresa, wie kommen wir überhaupt
dort hin? Nach unserem Gottesdienst am Strand haben wir erst mal ein
kleines Lagerfeuer angeschürt und nach alter Tradition die Gitarre
ausgepackt. Man muss sagen: Smartphone und Facebook hin oder her, nach
spätestens einer halben Stunde ist so ein öde züngelndes Lagerfeuer und
ein paar Leute die mehr oder weniger richtig aber aus vollem Hals singen
interessanter. Gut so.

Das lange ins Feuer starren macht natürlich irgendwann auch müde und
glücklicherweise hatten wir's ja nicht weit bis in unsere sandigen
Schlafgemächer. Die Nacht die je nach gewählter Stelle mehr oder weniger
bequem war, wurde durch einen super Sonnenaufgang am Meer wieder mehr
als Wett gemacht (Bilder gibt es davon leider vorerst nicht, manche
Sachen muss man einfach selbst erleben).

Nachdem wir um 9 Uhr mit der ersten Fähre (die uns immer vom Strand über
eine kleine Süßwasser-"Lagune" zurück zum Camp bringt) wieder
übergesetzt hatten, haben uns Martin und Marlene bereits mit dem
Frühstück erwartet. Für einige ging's dann gleich weiter zur
Mountain-Bike-Tour, eine knappe Stunde radeln, dann ein bisschen
planschen und Klippen springen und dann wieder zurück.

Und weil das ja noch nicht genug war gings dann gleich weiter zum
Tages-Highlight: Richtung Santa Theresa ins Valle della Luna, ein
kleines Tal mit Meeranschluss (in der Fachsprache auch "Bucht" genannt).
Dort haben es sich ein paar Leute bequem gemacht, nicht erst gestern
sondern schon in den 60er und 70er Jahren. Leider gibt es aber keinen
Friseur unter den Aussteigern, nur ein paar Leute die sich auf den Anbau
spezieller Würz- und Heilkräuter spezialisiert haben.
Aber wenn man erst mal dort ist kann man schon verstehen warum sie da
nicht mehr weg sind: es ist einfach herrlich: Bizarre
Granit-Felsformationen bilden einfach eine herrliche Kulisse die zum
baden einlädt.

Aber: Ein Strand ist entweder Einsam, Schön, Leicht zugänglich oder
Quallenfrei. Aber niemals alles zusammen. Aufgrund einiger
Nesseltierchen war der Badespaß also etwas getrübt, gefallen hat es
trotzdem.

Nach dem Rückweg zum Bus gabs kurz Abendessen und dann noch ein paar
Stunden Aufenthalt in Santa Theresa.

Mittlerweile sind wir auch fast im Camp und ich verabschiede mich bis
Morgen.

Bis bald,
Christoph